Manchmal sind die Füße größer als der Kopf - Seite 1
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Die „Stockente“ - Anas platyrhynchos
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Die Stockente gehört zu den Gründel- oder Schwimmenten und hat eine Größe von 51 bis 62 cm. Stockentenerpel sehen, wie
es bei den meisten Entenarten der Fall ist, anders aus als ihre Weibchen. So sind die Weibchen recht unscheinbar in hellem
Braun mit dunkelbraunen Federzentren. Ihr Schnabel ist dunkelorange
Die Erpel hingegen sind unverkennbar gefärbt, mit grünem Kopf, feinem weißen Halsring und tiefbrauner Brust. Das
Körpergefieder ist grau, der Schwanz hellgrau, der Steiß schwarz. Die mittleren Schwanzfedern sind an der Spitze aufgerollt.
Der Schnabel ist leuchtend gelb. Im spätsommerlichen Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen. Beide haben einen
blauen, mit weiß umrahmten Flügelspiegel, der besonders im Flug zu sehen ist. Durch die Vermischung mit Zuchtformen, die
entweder entflohen sind oder ausgesetzt wurden, kommen viele Farbvarianten vorst.
Die Stockente besiedelt alle stehenden und fließenden Gewässer mit Flachwasserzonen und ist sehr häufig auf Flüssen,
Gräben, Teichen und Seen zu finden. Als anpassungsfähiger Kulturfolger besiedelt die Stockente gerne auch städtische
Parkgewässer und profitiert von der Fütterung, die jedoch nicht ganz ungefährlich für die Tiere ist, da sie sich mit Bakterien
infizieren können. Die Stockente ist sehr widerstandsfähig und kommt auch mit vereisten Gewässern klar.
In der Wahl ihrer Brutplätze ist sie sehr anpassungsfähig und brütet
beispielsweise auf Gebäuden in der Innenstadt oder auch auf Bäumen. Sie brütet
meist wassernah, zum Teil liegen die Nester jedoch auch mehrere hundert Meter
vom Wasser entfernt
Nahrung
Stockenten ernähren sich hauptsächlich pflanzlich. Hierbei bevorzugen sie
Wasserpflanzen, fressen an Land aber auch Blätter und Gräser, sowie als
tierische Kost Schnecken.
Quellen
Gedeon, K., Grüneberg, C. et al. (2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten. Atlas of German
Breeding Birds. Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher
Avifaunisten, Münster.
Bauer, Bezzel, Fiedler: Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas, 2. Auflage, 2005
Rote Liste der gefährdeten Brutvogelarten Nordrhein-Westfalens, 5. Fassung Dez. 2008
Grüneberg, C., S.R. Sudmann, sowie J. Weiss, M. Jöbges, H. Königs, V. Laske, M.Schmitz &
A. Skibbe (2013): Die Brutvögel Nordrhein-Westfalens. NWO & LANUV (Hrsg.), LWL-
Museum für Naturkunde, Münster
Bundesamt für Naturschutz:
Artenschutzbestimmungen der Vogelschutzrichtlinie
Quelle Nabu: https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/wasservoegel/07265.html